Journalistisch greife ich am liebsten Impulse aus Kultur und Subkultur, Gesellschaft, Wissenschaft, Musik und Szene auf. Ich bekam mal den Ratschlag: „hüte dich vor Absolutismen“. Aber wie passt das zusammen, wenn man als Journalistin unterwegs ist und sich auch noch sein Brot damit verdienen muss? Kein „schwarz“ oder „weiß“? Kein „gut“ oder „schlecht“? Kein „Hosen“ oder „Ärzte“? Wenig Sensation, kaum Empörung? Genau das entspricht im Kern der journalistischen Ethik: zu berichten, was vorzufinden ist. Mit der Pflicht die vielen Aspekte einer Geschichte im Blick zu behalten. So aufgeregt wie nötig, so unaufgeregt wie möglich.

Es bleibt ein „aber“: In Zeiten wie diesen gilt ebenso, sich klar für unsere freiheitlich demokratischen Grundwerte zu positionieren. Lange Zeit lebten wir scheinbar in der Luxus-Bubble, diese Grundwerte nicht sonderlich fokussieren zu müssen, wir bewegten uns – auch als Journalist*innen – wie selbstverständlich innerhalb dieser.

Die Zeiten sind vorbei. Bei aller Verpflichtung zur „neutralen“ Berichterstattung sehe ich meine wichtigste Pflicht als Journalistin und Bürgerin dieses Landes in der Verteidigung von freiheitlich demokratischen Grundwerten und in der klaren Kante gegen rechts.

 

Auftraggeber*innen u.a. waren oder sind:

ZDF

FRIZZ, das Magazin

Gießener Anzeiger

Frankfurter Neue Presse

IHK Magazin Gießen-Friedberg

Sonic Seducer Musikmagazin

Journal Frankfurt

FemMit Gesellschaftsmagazin